Montag, 30. Mai 2016

Netflix: "Orange is the new black" kommt im Juni zurück

Die vierte Staffel von "Orange is the new black" startet am 17. Juni (c) Netflix

Amazons Programm für den Juni ist aus meiner Sicht ein bisschen mau - und das, obwohl die Fernsehsender in den Sommermonaten meistens deutlich zurückfahren und sich ihre Top-Titel für später aufheben. Besser macht es da Netflix: Der Amazon-Konkurrent zeigt ab 17. Juni die vierte Staffel seiner Erfolgsserie "Orange is the new black" (hier geht es zum Trailer) und nimmt zwei neue Originals ins Programm. Dazu gibt es noch Kinoknüller wie "Guardians of the Galaxy". Das komplette Angebot für den Juni findet ihr hier. Die Jungs von couchmonauten.de haben es dort schön aufbereitet.

Bei "Chef's Table" ist die Kamera hautnah dabei (c) Netflix

Am 27. Mai startete bereits die zweite Staffel von "Chef's Table", eine Doku über Küchenchefs. Mit dabei sind dieses Mal:

  • Folge 1: Massimo Bottura (Osteria Francescana in Modena, Italien)
  • Folge 2: Dan Barber (Blue Hill Restaurant at Stone Barns and in New York City, USA)
  • Folge 3: Francis Mallmann (El Restaurante Patagonia Sur in Buenos Aires, Argentinien)
  • Folge 4: Niki Nakayama (N/Naka Restaurant in Los Angeles, USA)
  • Folge 5: Ben Shewry (Attica Restaurant in Melbourne, Australien)
  • Folge 6: Magnus Nilsson (Fäviken in Järpen , Schweden)
Da lohnt sich das Reinschauen bestimmt auch.

Freitag, 27. Mai 2016

Amazon Prime Video: "Vikings" und weitere Filmtipps im Juni

Die vierte Staffel von "Vikings" startet im Juni (c) MGM
In den Sommermonaten taugt das Fernseh-Programm meistens nicht viel. Das Wetter ist schön, abends kann man noch lange draußen sitzen und außerdem sind Ferien. Da halten sich die TV-Macher zurück und wollen ihre besten Stücke nicht versenden. Das heißt also: viele Wiederholungen, kaum Highlights.

Das wäre also die Gelegenheit für Amazon Prime, groß aufzutrumpfen und sich als die bessere Alternative zu präsentieren. Aber wenn ich mir die neuen Serien und Filme für den Juni anschaue, muss ich sagen: Nun ja.

Immerhin: Bei den Serien gibt es eine Deutschland-Premiere. Amazon Prime zeigt die vierte Staffel von "Vikings" (ab 15. Juni). Darum geht es: Nach dem erfolgreichen Angriff auf Paris kehren die Wikinger zurück nach Kattegat. Ragnar Lothbrok ist jetzt der meist gefürchtete und respektierte Anführer der westlichen Hemisphäre. Doch sein Triumph ist nur von kurzer Dauer, denn er ist von Menschen umgeben, die ihn ins Verderben stürzen wollen, und Verrat ist allgegenwärtig...

Die Film-Highlights: "Mission Impossible" und "American Hustle"


Ethan Hunt hat in "Mission Impossible: Rogue Nation" fast übermenschliche Kräfte (c) Universal

Bei den Filmen kann Amazon mit "Mission Impossible: Rogue Nation" (ab 17. Juni), dem fünften Teil der Spionage-Reihe, glänzen. Bei imdb.com ist "Rogue Nation" der am besten bewertete Teil der Reihe (7,5), knapp vom "Phantom Protokoll" (7,4). Und ich muss sagen, "Rogue Nation" ist wirklich nicht schlecht (obwohl ich "Mission Impossible II" am besten finde). Die Story stimmt, die Action ist top und auch Rebecca Ferguson in der weiblichen Hauptrolle ist exzellent. Allerdings finde ich Ethan Hunt dieses Mal fast schon zu übermenschlich. Nichts und niemand kann ihn aufhalten, er weiß alles und kann alles.

Rebecca Ferguson als Ilsa Faust spielt eine undurchsichtige Rolle in "Mission Impossible: Rogue Nation" (c) Universal 
Sehenswert ist auch "American Hustle" (ab 3. Juli). Der Film war 2014 für zehn Oscars nominiert, darunter "Bester Film", "Beste Regie", "Bester Hauptdarsteller" und "Beste Hauptdarstellerin". Für eine Auszeichnung reichte es leide nicht. Womöglich war die Gaunerkomödie um Trickbetrüger, korrupte Politiker und FBI-Agenten den Juroren nicht tiefgründig genug: Es gewann damals "Twelve Years a Slave".


Bei den Serien mehr Füller als Knüller


Bei den Serien gibt es außer "Vikings" nicht viel, was der Rede wert ist. Amazon hebt sechs Staffeln von "Royal Pains" ins Programm. Die Arztserie lief vor einigen Jahren im Fernsehen, zuerst bei RTL, dann bei SuperRTL. Sie war also nicht so der Erfolg. Ähnlich erging es "Warehouse 13". Amazon zeigt die ersten fünf Staffeln der SciFi-Serie. Die Serie ist also auch mehr Füller als Knüller.

Einen Knüller gibt es im Juni allerdings noch. Amazon zeigt exklusiv in Deutschland die Comicverfilmung "Preacher". Start ist am 30. Mai. Ab 6. Juni gibt es dann jede Woche eine neue Folge. In den USA lief die erste Folge schon und was man so ließt scheint "Preacher" echt gut zu sein.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Amazon Prime Video: Auf "Preacher" sollte man ein Auge haben


Jesse Custer ist die Hauptfigur in "Preacher" (c) Sony, AMC
",Preacher' ist eines der ambitioniertesten TV-Projekte des Jahres." Das nenne ich mal eine Ankündigung. Gut, sie stammt von Amazons Vize-Filmrechteeinkäufer Bard Beale, der Werbung für die neue Serie machen will, die am 30. Mai exklusiv in Deutschland bei Amazon Prime Video startet (In den USA läuft "Preacher ab 22. Mai). Da ist natürlich viel PR dabei. Aber auch PR-Menschen müssen vorsichtig mit Superlativen sein, wenn sie sich nicht komplett lächerlich machen wollen. Schließlich kann man nicht ständig die Revolution des Fernsehens ausrufen und wenn am Ende totaler Schrott gezeigt wird, schadet das ganz erheblich der Glaubwürdigkeit und könnte so manchen User vergrätzen.

Aber auf dem ersten Blick scheint es so, als hätte sich Beale nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Denn das Drumherum kann sich sehen lassen: Die Serie wurde von Hollywoodstar Seth Rogen mit Evan Goldberg ("Das ist das Ende", "Superbad", "Bad Neighbors") und Sam Catalin ("Breaking Bad") produziert. Die Kombination klingt etwas merkwürdig, könnte aber perfekt zur der Serie passen. Denn auch "Preacher" ist etwas merkwürdig.

In "Preacher" wimmelt es von skurrilen Gestalten (c) Sony, AMX

Die Serie basiert auf der gleichnamigen Comic-Reihe von von Garth Ennis und Steve Dillon. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Prediger Jesse Custer (gespielt Dominic Cooper ("Warcraft", "Marvel’s Agent Carter"). Er erlangt nach einem Unfall übernatürlich Kräfte, die ihn beinahe wie Gott werden lassen. Zusammen mit zwei Freunden "findet er sich in einer verrückten Welt wieder, die von verschiedensten Figuren aus Himmel, Hölle und dazwischen bevölkert ist" - so drückt es Amazon in seiner Pressemitteilung aus.

"Preacher" hat seinen eigenen Hunor


Als ich das gelesen habe, hatte ich schon fast keine Lust mehr auf die Serie: Verrückte Welt, bevölkert von "Figuren aus Himmel, Hölle und dazwischen" - das klingt doch sehr niedlich und eher zum Gähnen! Liebe Amazon-PR, verkauft man so eine Serie? Nehmt euch mal ein Beispiel am Wikipedia-Eintrag zu "Preacher"! Da kriege ich doch Lust auf die Serie:
"Gegenspieler in der Geschichte sind diverse Redneck-Sheriffs und FBI-Beamte, der sogenannte „Heilige der Killer“, ein seinen perversen Neigungen frönender Südstaaten-Familienclan, Freaks und Perverse sowie eine unter anderem von Kirchen-Oberen beeinflusste faschistische Organisation, welche die Weltherrschaft auf der Erde anstrebt."

Auf den "Preacher" sind viele nicht gut zu sprechen (c) Sony, AMX

Offenbar scheinen die Produzenten die Comic-Reihe besser umgesetzt zu haben als die PR-Stelle. So berichtet cnet.com, dass die ersten Minuten, die vorab veröffentlicht wurden, dem Charakter der Geschichte gerecht werden:
"From the opening scenes, the show is already embracing the weirdness, the goriness and the supernatural elements of the comic."
Die ersten Minuten sind bei AMC sehen. Der Sender steht hinter der Serie. Leider konnte ich mir selber keinen Eindruck verschaffen, da der Film gerade nicht verfügbar ist. Hier ist auf jeden Fall der Link, für den, der er später mal versuchen will.

Es scheint sich unterm Strich auf jeden Fall mal zu lohnen, dort reinzuschauen. Allerdings bringt Amazon die Folgen der Serie nicht auf einen Schlag: Nach dem Start am 30. Mai sind neue Folgen ab 6. Juni jeweils montags einen Tag nach US-Ausstrahlung zu sehen.

PS: Der Link über moviepilot,de zur Vorschau funktioniert. Und ja, ich muss sagen, die ersten Minuten sehen nicht schlecht aus. 

Samstag, 7. Mai 2016

Vergleich Netflix - Amazon: Wer hat die besseren Serien?

Amazon und Netflix kämpfen um Zuschauer
Seien wir doch mal ehrlich: Die Eigenproduktionen sind doch das, was Netflix von Amazon Prime am meisten unterscheidet. Klar, mal hat der eine diesen, mal der eine den anderen Film mehr im Angebot. Doch im Prinzip sind diese Filme über kurz oder lang auch anderswo zu schauen. Was wirklich zählt, sind die Eigenproduktionen, die Originals. Sie geben dem Angebot von Amazon und Netflix erst die richtige Würze. Hier können die beiden Streaming-Riesen zeigen, was sie drauf haben. Doch wer hat die besseren?

Freitag, 29. April 2016

"Marseille" - blamiert sich Netflix mit Gerard Depardieu?

Gerard Depardieu (l.) spielt die Hauptrolle in "Marseille" (c) Netflix
Ich konnte es kaum glauben, als ich es gesehen habe: Gerard Depardieu schauspielert wieder. Früher fand ich ihn wirklich klasse. Filme wie "Cyrano de Bergerac" oder auch "Green Card" gehören zu meinen Lieblingsfilmen. Doch zuletzt machte Depardieu ja mehr Schlagzeilen mit seiner Putin-Verehrung, seinem Wechsel der Staatsbürgerschaft und seiner Schlemmerei als mit seinen Filmen (ganz weg war er nie, wie ich gerade gesehen habe. Aber hat jemand schon einmal etwas von "Valley of Love" gehört (erschien im vergangenen Jahr), wo er mitspielt?). Fürchterlich sah er auf Fotos aus, dick und ungepflegt.

"Marseille" ist die erste französische Original-Serie von Netflix


Aber nun spricht alle Welt wieder über Depardieu. Denn er hat wieder eine richtig große Rolle. Ab dem 5. Mai ist er in "Marseille" auf Netflix zu sehen, Im Vorfeld war der Rummel groß, nicht nur wegen Depardieu, sondern auch, weil es die erste französische Original-Serie von Netflix ist: Gedreht wurde ausnahmslos in Frankreich, Schauspieler und Regisseure (Florent-Emilio Siri und Samuel Benchetrit) sind Franzosen, und das Drehbuch schrieb der französische Schriftsteller Dan Franck.

Depardieu spielt in der achtteiligen Serie den Marseiller Bürgermeister Robert Taro. Es geht um Intrigen und Machtkämpfe im Rathaus der französischen Stadt am Mittelmeer vor dem Hintergrund der anstehenden Kommunalwahlen und dem geplanten Bau eines Kasinos. Jeder verfolgt dabei irgendwie eigene Interessen. Als französische Version "House of Cards" wurde daher die Serie schon bezeichnet.

"Marseille" ist die erste französische Produktion von Netflix (c) Netflix

Doch während "House of Cards" von Kritikern gelobt wird, fällt die Bewertung von "Marseille" eher zurückhaltend aus. Die französische Fernsehzeitung "Télérama", die die ersten fünf Folgen gesehen hat, verreißt die Serie sogar. "Rote Karte für diesen Schund" ist die Kritik überschrieben. Die Kritik prasselt nur so herunter: "Peinliche Dialoge", ein "einfallsloses Drehbuch", eine "langweilige Inszenierung" werden beklagt:
"C'est une débandade artistique, un raté industriel pour Netflix, sans doute son premier navet « maison », qu'on découvre d'abord surpris, puis consterné, enfin hilare face à la pauvreté de son scénario, l'indigence de ses dialogues, la lourdeur de sa mise en scène et la faiblesse de son interprétation." 
Und weiter heißt es: ",Marseille' ist weit davon entfernt, eine französische Version von ,House of Cards' zu sein. Es ist noch nicht einmal eine entfernte Provinz-Cousine von ,The Wire'". Zwar ist "Télérama" oft sehr kritisch mit Filmen und Serien und hat einen hohen Anspruch. Aber das klingt schon sehr heftig.

Intrigen und Machtkämpfe - darum dreht sich "Marseille" (c) Netflix

Netflix wird es wahrscheinlich verschmerzen. Die Produktion hat ihren Zweck erfüllt: Alle haben darüber gesprochen, die Erwartung ist hoch und fast jeder wird mal reinschauen wollen - zum Beispiel mittels eines kostenlosen Testmonats. Was spielt es da für eine Rolle, ob die Serie was taugt oder nicht?

Netflix: Was lohnt sich im Mai zu schauen?

Das Programm Amazon Prime ist im Mai aus meiner Sicht etwas mau. Hier seht ihr, was Netflix zu bieten hat. Ich greife dabei auf die Bewertung von musikexpress.de zurück.


Donnerstag, 28. April 2016

Filmkritik: "Bosch" - die zweite Staffel


Harry Bosch (Titus Welliver) packt die Dinge gerne an (c) Amazon
Mit "Bosch" hat Amazon Prime ein richtiges Pfund im Programm. Wie ich gelesen habe, war die erste Staffel seinerzeit die erfolgreichste Eigenproduktion. Völlig zu recht. Titus Welliver ist die perfekte Besetzung für Harry Bosch, die Optik der Serie ist toll, die Musik Weltklasse und die Story fesselnd. Ich kann "Bosch" gar nicht genug loben. Die erste Staffel war wirklich sensationell.

Nun bin ich mit der zweiten fertig. Und auch diese ist wieder sehr gut, hat mir aber - ehrlich gesagt - nicht so gut gefallen wie die erste.

Montag, 25. April 2016

Amazon Prime Video: Filmtipps - die Highlights im Mai

Scarlett Johansson als "Lucy" (c) Universal Pictures
Ein üppiges Programm-Menü hatte Amazon für den April angerichtet. Ich wusste kaum, wo ich anfangen sollte. Im Mai sieht es auf den ersten Blick schwächer auf. So richtig anmachen tut mich auf den ersten Blick nichts. Zwei Spielfilme stechen heraus. Zum einem "12 Years a Slave": Das Filmdrama gewann drei Oscars, darunter die Auszeichnung als "Bester Film". Lupita Nyong'o wurde als "Beste Nebendarstellerin" geehrt. Zu sehen ist er ab dem 16. Mai. 

"Lucy" mit Scarlet Johansson 


Der andere Film ist weniger anspruchsvoll, verspricht aber gute Action: "Lucy" mit Scarlett Johansson. In dem Streifen mutiert Johansson zur Kampfmaschine mit telekentischen Fähigkeiten. Ich gebe zu, die Geschichte klingt ziemlich Banane, und die 14 Euro für eine Karte habe ich mir damals gespart, als der Film in die Kinos kam. Aber zu Hause auf dem Sofa, warum nicht? Immerhin führt Luc Besson Regie, den ich für Filme wie "Das fünfte Element", "Nikita" und "Léon - der Profi" liebe. Auch das Drehbuch stammt von ihm. Und die Kritiken zu "Lucy" sind gar nicht so schlecht. Stellvertretend sei hier auf die Filmbesprechung bei "Spiegel Online" verwiesen, die - wie zu erwarten - die Story verreißt, aber die zumindest die Optik lobt. Der Film startet bei Amazon Prime am 12. Mai.

Zwei neue Serien starten im Mai: "Wayward Pines" und "Hap and Leonard"


Auch bei den Serien steht nicht wirklich etwas Zwingendes in der Ankündigung. Dem ein oder anderen könnte "Wayward Pines" gefallen, eine Mysterie-Serie, die dadurch heraussticht, weil unter anderem M. Night Shyamalan für die Produktion verantwortlich war (er führt auch in der ersten Folge Regie). Bei dem Namen muss man natürlich sofort an "The Sixth Sense" denken oder auch an "Unbreakable" mit Samuel L. Jackson und Bruce Willis. "Wayward Pines" handelt von dem Secret-Service-Agent Ethan Burke, der nach einem Autounfall in der mysteriösen Kleinstadt Wayward Pines erwacht. Dort herrscht Sheriff Pope mit harter Hand - doch merkwürdigerweise kann (oder will) niemand die Stadt verlassen. Das Urteil der Kritiker fällt gemischt aus. "Die Süddeutsche Zeitung" schreibt zum Beispiel: "Es macht Spaß, Ethan Burke dabei zuzusehen, wie er das Geheimnis der skurrilen Kleinstadt lüftet. Mit großem Aufwand haben die Serienmacher die aus der Zeit gefallene Hinterwäldersiedlung in Szene gesetzt. Geschickt spielt die Serie mit der Frage, warum die Bewohner den Ort nicht verlassen wollen. Oder können. Halluziniert Burke nur? Will ihn ein missgünstiger Kollege in der Provinz kaltstellen? Alles nur ein Experiment der Regierung?" Doch die Auflösung des Rätsels scheint laut SZ-Kritik wenig überzeugend und eine große Enttäuschung zu sein. Amazon zeigt ab dem 13. Mai die erste Staffel.

Ein ungewöhnliches Duo: Hap und Leonard (c) AMC
 Die andere neue Serie, die im Mai bei Amazon Prime anläuft, ist "Hap and Leonard". Die erste Staffel ist ab dem 23. Mai zu sehen. Die Geschichte von "Hap and Leonard" klingt absolut bizarr. Amazon fasst sie in seinem Pressetext so zusammen: "Zwei beste Freunde, eine Femme Fatale, eine Gruppe gescheiterter Revolutionäre, zwei mörderische Psycho-Killer und die Suche nach einem verschwundenen Schatz – mit seinen exzentrischen Charakteren gibt ,Hap and Leonard' einem klassischen Mystery-Thriller einen humorvollen Spin. Die ebenso dramatische wie witzige Dark Comedy Serie erzählt von Hap (James Purefoy), einem Texaner mit einer Schwäche für Südstaaten-Frauen, und Leonard (Michael Kenneth Williams), einem schwulen schwarzen Vietnam-Veteranen mit einem hitzigen Temperament." Und weiter: "Als Hap’s verführerische Ex-Frau Trudy (Christina Hendricks) plötzlich wieder auftaucht und den beiden ein Angebot macht, das sie nicht ablehnen können, schmieden Hap und Leonard einen Plan, um an das schnelle Geld zu kommen. Bis das Abenteuer eine mörderische Wendung nimmt... "

Trudy (Christina Hendricks) sorgt in §Hap and Leonard" für Wirbel (c) AMC

Keine Ahnung, was man davon halten soll. Das klingt wirklich schräg. Aber den Zuschauern scheint's zu gefallen - zumindest schneidet "Hap and Leonard" in der Bewertung bei rottentomatoes.com ziemlich gut ab: 86 Prozent der Meinungen sind positiv, 95 Prozent haben die Serie mit 3,5 Sternen oder besser benotet. Ein User schreibt zum Beispiel: "It doesn't just simulate humor like so many crime dramas before it; it's actually fun." Ich glaube, ich werde mal reinschauen.

Samstag, 16. April 2016

Netflix: Neue Serie „The Crown“ kostet über 120 Millionen Euro

Da müssen sich die TV-Sender auf einiges gefasst machen: Netflix-Chef Reed Hasting geht beim Kampf um Marktanteile in die Vollen. Die Polit-Serie „Marseille“ mit Gerard Depardieu (ab 5. Mai) als Bürgermeister in der Hauptrolle, die vierte Staffel von „Orange is the new black“ (ab. 17. Juni), und die zweite Staffel von „Marco Polo“ (ab 1. Juli) – Netflix plant so einiges für den Rest des Jahres.

"The Crown" kostet 100 Millionen Pfund


Vor allem die Serie „The Crown“ sticht aus den Ankündigungen heraus.  Wie der „Telegraph“ berichtet, soll die Serie rund 100 Millionen Pfund kosten. Das sind umgerechnet 126 Millionen Euro. Die sechsteilige Serie dreht sich um das Leben von Königin Elisabeth II. Sie startet mit ihrer Hochzeit im Jahr 1947 und soll sich bis zum heutigen Tag erstrecken. Clare Foy spielt die Rolle der englischen Königin. Ausgestrahlt wird die Serie ab dem 4. November 2016.

Freitag, 15. April 2016

Filmkritik: Hugh Laurie enttäuscht in "The Night Manager"

Hugh Laurie als Richard Roper (c) Amazon
Endlich mal wieder Hugh Laurie in Aktion sehen – ich hatte mich auf „The Night Manager“ gefreut. Doch nach der ersten Folge hätte ich beinahe wieder abgeschaltet.

Gewiss, die Serie ist opulent inszeniert. Aber die erste Folge dreht sich nur darum, warum der britische Ex-Soldat Jonathan Pine (Tom Hiddleston), der als Nachtmanager in einem ägyptischen Luxushotel arbeitet, im Auftrag des britischen Geheimdienstes zum Gegenspieler des Waffenhändlers Richard Roper wird: Pine erhält von einem weiblichen Gast eher zufällig geheime Informationen über ein Geschäft Ropers, Pine versucht seine Informantin zu beschützen, doch am Ende tötet Roper sie. Um diese Geschichte zu erzählen, hätte es keine 45 Minuten gebraucht. Alles ist sehr langatmig und die Charaktere bleiben blass. Von Hugh Laurie ist fast nichts zu sehen.

Laurie ist in "The Night Manager" mehr Geschäftsmann als Schurke


Doch ich bin dran geblieben – und am Ende hat es sich gelohnt. Das lag weniger an Laurie. Er schien eigentlich die perfekte Besetzung für die Rolle des eiskalten Waffenhändlers zu sein. Doch Laurie liefert über weite Strecken nur eine solide Performance ab, ist mehr Geschäftsmann als Schurke. Die meiste Zeit wirkt er nicht wie jemand, vor dem man Angst haben muss (was vielleicht auch an seiner unmöglichen Frisur liegt). Da habe ich wirklich schon bessere Schurken gesehen. Nur in einigen Szenen - vor allem gegen  Ende, als Roper versucht, den Verräter in seinen Reihen zu finden –  zeigt Laurie seine dunkle Seite und lässt den Zuschauern schaudern.

Und auch an der Geschichte lag es nicht, die ich so oder so ähnlich (Geheimdienst jagt Schurken und der Agent hat noch eine persönliche Rechnung offen) schon zigfach gesehen habe.

Eine Geheimdienst-Chefin mit Herz und Babybauch


Es war vor allem wegen Olivia Colman, warum ich dran blieb. Sie spielt die Geheimdienst-Chefin Angela Burr und schaffte es, mich an die Serie zu fesseln. Denn so einen Boss in der harten Welt der Spionage hatte ich noch nie gesehen. Natürlich gab es schon Frauen an der Geheimdienst-Spitze. Doch anders als zum Beispiel Judy Dench als „M“ in James Bond ist Bur nicht die knallharte Schurkenjägerin. Sie ist kein Mann in Rock und Kostüm.

Auf dem Pressefoto nur am Rande, aber tragend für "The Night Manager": Olivia Colman als Angela Burr (2. v. r,) (c) Amazon

Burr ist mehr die „Mutter der Kompanie“, fürsorglich und warmherzig. Sie ist um ihren Agenten Pine wirklich besorgt, nennt ihn „meinen Jungen“ und will immer wissen, ob es ihm gut geht. Die Jagd nach Richard Roper ist ein echtes Anliegen für sie und nicht nur ein Auftrag. Burr scheut sich nicht, dabei Emotionen zuzulassen. Gefühle sind nicht ihre Schwäche, sondern ihre Stärke. Denn die Wut über die schmutzigen Geschäfte Ropers treibt Burr dazu an, es quasi mit der ganzen Welt aufzunehmen und sich und ihre Bedürfnisse ganz nach hinten zu stellen. So schont sie sich trotz ihrer Schwangerschaft nicht. Mit Burr habe ich während der acht Folgen mitgefiebert, nicht mit Pine.

Wer sich nicht die ganze Serie anschauen will, sollte sich zumindest den Vorspann ansehen. Er ist wirklich brillant arrangiert und lässt jeden James Bond-Auftakt alt aussehen.

Donnerstag, 7. April 2016

Filmkritik: "Mozart in the Jungle" - so ist die zweite Staffel

Rodrigo, wie man ihn kennt: unkonventionell und ein bisschen verrückt

Nach "Transparent" war "Mozart in the Jungle" die nächste Serie, mit der Amazon für Schlagzeilen sorgte. Ein Orchester in den Mittelpunkt einer Serie zu stellen, hinter die Kulissen der nobeln Musikwelt zu schauen - das war neu. Zudem erwies sich Gael Garcia Bernat als die perfekte Besetzung des extrovertierten, genialen Dirigenten Rodrigo.

Die erste Staffel gefiel mir sehr gut. Es machte Spaß, dabei zuzusehen, wie Rodrigo mit seiner unkonventionellen Art den Kulturbetrieb aufrüttelte und das Orchester aufmischte.

Gespannt war ich daher auf die zweite Staffel. Sie erfüllte nicht meine Erwartungen.

Die Rahmenhandlung ist fade


Das geht schon bei der wenig inspirienden Rahmenhandlung los: Der rote Faden - neben der zu erwarteten weiteren Entwicklung von Haily bei den New Yorkern Symphonikern - sind die Tarifverhandlungen des Orchesters. Die Musiker wollen mehr Geld und der Vorstand ist dagegen. Die Möglichkeit eines Streiks hängt wie eine dunkle Wolke die ganze Zeit über dem Orchester. Zwar gehört auch dieser Aspekt zum Blick hinter die Kulissen. Aber der Unterhaltungsfaktor von Tarifverhandlungen ist gering.

Das gilt auch für Rodrigo. Seine Spontanität und verrückten Ideen trugen die erste Staffel. In der zweiten Staffel ist davon nicht mehr viel zu spüren. Rodrigo ist angekommen, man hat sich aneinander gewöhnt. Nur gelegentlich blitzt von Rodrigos Verrücktheit etwas auf, etwa wenn der Maestro Sponsoren verprellt.

Gastauftritt von Lang Lang


Trotz der Schwächen ist das Schauen der zweiten Staffel von "Mozart in the Jungle" keine verschwendete Zeit. Es gibt einen tollen Gastauftritt von Lang Lang. Man lernt eine neue Seite von Vorstandschefin Gloria Windsor kennen. Sie knüpft in einer Folge an ihre Vergangenheit als Sängerin Gloria Antoinette an und einen einen unglaublichen Auftritt.

Rodrigos Vorgänger rettet die zweite Staffel von "Mozart in the Jungle"


Und dann ist da noch Rodrigos Vorgänger Thomas Pembridge (Malcom McDowell). Der Maestro nimmt die Rolle ein, die Rodrigo in der ersten Staffel hatte. Er schert sich nicht um Konventionen und darum, was die Leute von ihm denken. Er ist prahlerisch, leicht größenwahnsinnig, manisch. Es ist vor allem seine Geschichte, die die zweite Staffel rettet. Die dritte Staffel ist bereits beauftragt.

Mittwoch, 30. März 2016

Amazon Prime Video:"Downton Abbey"; kehrt zurück und weitere Highlights im April

Die fünfte Staffel von "Downton Abbey" startet im April (c) Amazon
Das April-Angebot von Amazon Prime Video hat es in sich. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. So viele spannende Sachen kommen ins Progranmm. Gleich von sechs Serien gibt es neue Staffeln.
 
Da wäre zum einem die zweite Staffel von "Bosch", die nun auch in der deutschen Fassung zu sehen ist. Ab dem 7. April steht sie zur Verfügung. Die zweite Staffel setzt ein halbes Jahr nach dem Ende der ersten ein: Harry Bosch kehrt nach seiner Suspendierung zurück - und wird direkt voll gefordert: Im Kofferraum eines Autos auf dem Mulholland Drive wird eine Leiche gefunden. Die armenische Mafia scheint in den Mord verwickelt zu sein.

Die neuen Filme und Serien im April im Überblick

Das erwartet Amazon-Prime-Kunden im April (c) Amazon


Neue Folgen von "Homeland" 


Dann ist da noch die vierte Staffel von "Homeland", zu sehen ab dem 1.April: In ihrer neuen Position als Chefin einer CIA-Außenstelle überzeugt Carrie ihre Kollegen Saul und Quinn davon, ihr bei der Jagd nach einem der gefährlichsten Terroristen der Welt zu helfen. Als Carrie einen jungen Pakistaner als Agent rekrutiert, verschwimmen die Grenzen zwischen richtig und falsch und die Operation gerät außer Kontrolle.

Und nicht zu vergessen die zweite Staffel von "Fear the Walking Dead". Sie st am 11. April nur einen Tag nach der US-Ausstrahlung zu sehen.

Die fünfte Staffel von "Downton Abbey" startet


Mein persönliches Highlight ist aber die fünfte Staffel von "Downton Abbey", im Angebot ab dem 1. April. Eine halbe Ewigkeit ist es her, dass die vierte Staffel zu sehen war. Nun endlich geht es mit der Familie Grantham weiter. Wovon die fünften Staffel handelt, ist schwierig zusammenzufassen. Zu viele Handlungsstränge haben sich mittlerweile entwickelt. Zum einem erfahren wir, ob Mary nach Matthews Tod wieder bereit für eine neue Beziehung ist. Lord Gillingham und Charles Blake hatten ihr in der vierten Staffel Avancen gemacht. Dann ist da noch das Schicksal von Edith und ihres unehelichen Kindes, das sie bei einer Pächterfamilie untergebracht hat. In der fünften Staffel erfährt Edith nun, dass ihr verschollender Geliebter Michael Gregson tatsächlich tot ist - und sie die Erbin seines Verlages ist. Und schließlich stehen Anna und John Bates neue Prüfungen bevor. Die beiden holt der Tod von Mr. Green (der Anna vergewaltigt hatte und dafür vermutlich von Bates getötet wurde) ein: Anna gerät unter Mordverdacht.

Dienstag, 22. März 2016

Amazon Prime Video: Hier wünsche ich mir besseren Service

Ich sehe gerne Filme und Serien bei Amazon Prime. Auch das Drumherum ist oft überzeugend. Ich mag die weiteren Empfehlungen und schaue gerne nach, welche Schauspieler ich gerade in der entsprechende Szene sehe. Auch die Download-Funktion ist großartig. Aber es gibt doch ein paar Dinge, die ich für verbesserungswürdig halte.

Warum verschwinden Einträge immer wieder aus der Rubrik "Aktuell"? 
Ich sehe Amazon Prime Video über einen Fire-TV-Stick. Immer wieder muss ich hier in der Rubrik "Aktuell" nach Serien suchen, die ich erst vor wenigen Tagen gesehen habe. Dafür stehen immer noch Filme in "Aktuell", die ich vor Monaten gesehen habe.

Warum bekomme ich keine Informationen darüber, welche Filme auslaufen? 
Immer wieder wälzt Amazon sein Angebot um: Neue Filme und Serien kommen hinzu, andere verschwinden. Netflix macht es genauso. Wahrscheinlich werden sie dafür gute Gründe haben, vor allem hinsichtlich der Lizenzrechte. Aber ich ärgere mich immer wieder, wenn ich mich auf einen Film freue, den es dann plötzlich nicht mehr gibt. Genauso ist es im Pay-Bereich: Mal kann ich eine zeitlang Filme nicht nur kaufen, sondern auch ausleihen. Dann geht es plötzlich nicht mehr. Ich hätte gerne eine Mitteilung, wenn sich am Status eines Film etwas ändert, nicht eine ellenlange Liste, sondern zugeschnitten auf meine Interessen. Amazon weiß doch bestimmt, welche Filme ich auf der Watchlist habe also noch gerne sehen möchte. Warum schickt mir Amazon dann keine passende Mail?

Warum bekomme ich nur so wenig Informationen über die Filme? 
Jedes Mal, wenn ich das Angebot durchstöbere, rege ich mich über die dürftigen Informationen auf, die Amazon zu seinen Filmen mitliefert. Die Inhaltsangabe ist dünn und ich finde keine Informationen über die Schauspieler. Amazon nennt nur den Regisseur. Das ist mir zuwenig.

Dienstag, 15. März 2016

Amazon Prime Video: Ein Hoch auf "Harry Bosch"-Darsteller Titus Welliver

Harry Bosch (Titus Welliver) auf dem Balkon seines Hauses (c) Amazon
Seit dem 11.3. gibt es die zweite Staffel "Bosch" bei Amazon (die synchronisierte Fassung ist ab dem 7.4. zu sehen). Ich muss sagen: Ich kann es die neuen Folgen kaum erwarten. Die erste Staffel gehörte zum Besten, was ich in den letzten Jahren im Fernsehen gesehen: der Look, die Musik, die Stimmung und natürlich Titus Welliver als "Harry Bosch". Besser hätte man die vielschichtige Rolle des zerrissenen, irgendwie traurigen und von Gerechtigkeit besessenen Polizisten nicht besetzen können. "Wo hat Titus Welliver die ganze Zeit gesteckt?", habe ich mich gefragt. "Warum war er in noch keiner größeren Serie zu sehen?"

Freitag, 11. März 2016

Amazon Prime Video: Sendetermine und Staffeln der Amazon Originals

Fans warten auf die dritte Staffel von "Alpha House" (c) Amazon
Amazon fährt die Zahl seiner Eigenproduktionen hoch. Ein knappes dutzend Serien sind bereits auf Sendung oder in Arbeit. Formate wie "The Man in the High Castle" über ein alternatives Ende des Zweiten Weltkriegs haben für Furore gesorgt. "Transparent" und "Mozart in the Jungle" sind sogar preisgekrönt. Bei welchen Serien sind neue Staffeln geplant? Wo gibt es schon konkrete Termine für die Fortsetzung? Hier sind die Infos.

Mittwoch, 9. März 2016

Netflix: Diese Filme und Serien laufen im März aus

Ich habe bei Newsslash.com einen Artikel gefunden mit einer Übersicht über die Filme und Serien, die im März bei Netflix auslaufen. Newsslash ist in dem Artikel dem Gerücht nachgegangen, ob tatsächlich 400 Filme aus dem Programm genommen werden. So viele sind es wohl nicht, aber es sind doch einige.Hier geht es zum Artikel Eine ausführliche Übersicht hat auch Giga.de hier zusammengestellt.

Donnerstag, 3. März 2016

Amazon Prime Video: Alpha House, Bosch und Co: Wann geht es endlich weiter?

Die Fans von "Bosch" müssen sich nicht mehr lange gedulden. Die zweite Staffel kommt. (c) Amazon

Die Eigenproduktion von Amazon nehmen Fahrt auf. Die Zahl der Serien steigt. Doch sind alle Episoden geschaut, folgt auf die die Hochstimmung die Leere und das Warten auf neues Material. Hier sind einige Amazon Originals, bei denen ich auf eine Fortsetzung brenne.

Freitag, 26. Februar 2016

Amazon Prime Video: Die Highlights im März (Update mit "Night Manager")

Tom Hiddleston gegen Hugh Laurie: Ende März startet "The Night Manager" bei Amazon Prime in Deutschland (c) Amazon

Hier geht es zu den Highlights im April.

Vor ein paar Tagen hatte ich geschrieben, auf welche neuen Serien man im März bei Amazon Prime achten sollte. Ich möchte den Post ergänzen - und zum Teil revidieren.

In die Empfehlungen aufnehmen möchte ich "The Night Manager". Die Serie basiert auf dem Bestseller von John le Carré. Die Serie ist die erste TV-Adaption eines Romans von le Carré seit zwanzig Jahren. Der Autor fungiert auch als Produzent. Die achtteilige Serie startet am 28. März in Deutschland und Österreich.

"The Night Manager" handelt von dem ehemaligen britischen Soldaten Jonathan Pine, der nun als Nachtmanager in einem Luxushotel arbeitet. Als ihn der britische Geheimdienst rekrutiert, um dem Waffenhändler Richard Onslow Roper zu schnappen, muss Pine nicht lange überlegen, ob er den Job annehmen soll.

Die Geschichte von "The Night Manager" klingt jetzt wenig aufregend, weshalb ich die Serie zuerst nicht weiter beachtet habe. Doch dann habe ich die Ankündigung noch einmal genauer durchgelesen und gesehen, dass Hugh Laurie mitspielt. Er übernimmt die Rolle des Waffenhändlers.

Netflix: "Fuller House" startet - das sagen die Kritiker



Ein Vater kümmert sich mit seinen zwei Freunden um seine drei Töchter - das war die Geschichte der Serie Full House" (1987 bis 1995). Die Serie wurde Kult. Gekonnt und lustig thematisierte sie die Umbrüche in der amerikanischen Gesellschaft, zeigte einem Millionenpublikum eine Patchwork-Familie, die mit konservativen Rollenklischees brach. Die Olsen-Zwillinge Ashley und Mary-Kate machte die Serie weltberühmt und steinreich.

"Fuller House" ist nun der Spin-off. Seit heute ist die Serie bei Netflix zu sehen (13 Folgen à 30 Minuten). Im Mittelpunkt von "Fuller House" steht Tochter DJ. Sie ist frisch verwitwet und muss sich nun allein um ihre drei Söhne kümmern. Die Parallelen zum Original sind unübersehbar: In "Full House" war DJs Vater Danny verwitwet und musste sich um seine drei Töchter kümmern.

Bei den Kritikern kommt die Serie eher mäßig an:

Die "Süddeutsche Zeitung" schreibt: ",Fuller House' ist es gelungen, ,Full House' in modern zu sein. Aber leider ist die Serie auch genauso brav wie das Original. ... Es gab schon damals mutigere Serien. Heute, da man dem Publikum viel mehr zumuten kann, gibt es die erst recht. Jeder Dialog in ,New Girl', jede Personenkonstellation in ;Modern Family' ist raffinierter. ... Ohne Nostalgie könnte ,Fuller House' sich sicher nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen."

"TV Movie" urteilt: "Mit „Fuller House“ macht Netflix nicht nur die Kinder der 80er Jahre glücklich, sondern hat ebenfalls gute Chancen, der Kultserie zusätzlich ein neues, junges Publikum zu rekrutieren. Trotz teils übermäßigem Fokus auf Rückblenden und Nostalgie-Elementen ist die Serie modern, spritzig und entwickelt spätestens mit dem Versprechen Stephanies, sich um ihre jetzt verwitwete Schwester zu kümmern, eine ganz eigene Dynamik."

Das Fazit von "Chip" fällt wie folgt aus: "Fuller House primär ein Serien-Tipp für Fans des Originals. Immerhin wurde das Set nahezu perfekt von Full House übernommen. Für Neueinsteiger könnten die Gags allerdings zu vorhersehbar und abgenutzt sein. Wer sich hier mehr erhofft als eine Familien-Sitcom ist mit anderen Serien besser bedient. Wer wiederum in der Vergangenheit schwelgen will und immun gegen die gewohnten Gesangs- und Tanz-Einlagen der Familie ist, sollte auch Fuller House eine Chance geben."

Hier findet ihr noch eine Übersicht von Kritiken aus den USA.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Netflix: Netflix bestätigt deutsche Serie - und darum geht es in "Dark"

Gerüchte gab es schon länger, nun ist es bestätigt: Netflix produziert eine deutsche Serie. Der Name der Serie "Dark". Und darum geht es: "Im Zentrum von ‚Dark‘ stehen vier Familien in einer typischen deutschen Kleinstadt", beschreibt der Streaming-Dienst den Inhalt in einer Mitteilung. "Als zwei Kinder auf mysteriöse Weise verschwinden, wird die vermeintlich heile Welt dieser Familien aus den Fugen gerissen. Ein Blick hinter die Fassaden offenbart die dunklen Geheimnisse aller Beteiligten." Im  Verlauf der Serie bekämen die Ereignisse eine neue Dimension, als die Ermittlungen zurück ins Jahr 1986 führten und "die Schicksale der vier Familien auf tragische Weise durch Raum und Zeit verknüpft werden“.

Klingt für mich erst einmal nur so mäßig spannend. Geschichten über Familien mit dunklen Geheimnissen, die in der Vergangenheit liegen, gab es schon zuhauf. Aber wir werden sehen.  

Regie wird Baran bo Odar führen, den manche vielleicht aus dem Kino-Film "Who am I – Kein System ist sicher“  kennen. Start für die Saga ist 2017, noch in diesem Jahr beginnt die Produktion. Geplant sind zehn Folgen à einer Stunde.

Amazon Prime Video: "The New Yorker Presents", "Mad Dogs" und weitere Highlights im März

Artikel aus dem "The New Yorker" bilden die Grundlage für die Reportagen. (c) Amazon

Hier geht es zu den Highlights im April

Eine Reihe neuer Filme und Serien startet bei Amazon Prime Video im März. Hier findet ihr eine Übersicht mit den Highlights.

Besonders interessant klingt "The New Yorker Presents". Dabei handelt es sich um eine Reihe von Reportagen, genauer gesagt um "nachdenkliche und aufschlussreiche Filme von preisgekrönten Regisseuren von Dokumentationen" und "außergewöhnliche Einblicke", wie Amazon verspricht. Weiter heißt es: "Regisseure und hochkarätiger Talente aus Film, Fernsehen, Kunst und Musik. Aufschlussreiche Dokumentarfilme einiger der bekanntesten Non-Fiction-Filmemacher Amerikas feiern in der Serie Premiere." Basis für die Filme sind Artikel aus dem "New Yorker"-Magazin.

Erzählt wird in der Doku-Serie unter anderem die Geschichte eines Küchenchefs, der mit allen Regeln bricht, eine Folge dreht sich um einen mexikanischen Drag-Queen-Wrestler, eine weitere um einen Dieb, den die Polizei nicht zu fassen kriegt.

Montag, 22. Februar 2016

Amazon Prime Video: "Mozart in the Jungle" - lahmer Auftakt der zweiten Staffel

Rodrigo schert sich nicht viel um sein Image (c) Amazon
Ich hatte mich echt auf die zweite Staffel von "Mozart in the Jungle" gefreut. Der Clash of Culture in der ersten Staffel zwischen dem aufgedrehten, unkonventionellen Dirigenten Rodrigo und dem steifen Orchester der New Yorker Symphonikern war oft einfach extrem komisch. Ich war mit jeder neuen Folge gespannt, welche Provokation und welche verrückt-geniale Idee Rodrigo wohl diesmal haben würde.

Doch in der zweiten Staffel ist bisher von diesem Esprit nicht viel zu spüren. Zwei Folgen habe ich bisher geguckt und ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich die Staffel noch weiterschaue. Inhaltlich dreht es sich bisher nur darum. dass die Musiker mehr Geld wollen und überlegen, zu streiken. Das ist wirklich zum Gähnen. Rodrigo ist noch immer unkonventionell und verschreckt die Sponsoren, aber das wirkt mehr nach Masche als nach wirklicher Rebellion gegen Konventionen und Regeln. Hailey soll derweil zum neuen Gesicht des Orchesters gemacht werden und so für ein jüngeres Image sorgen. Auch in diesem Handlungsstrang haut mich noch nicht wirklich vom Hocker.

Der einzige Grund, warum ich vielleicht doch noch an "Mozart in the Jungle" dranbleibe, ist die Geschichte rund um Rodrigos Vorgänger Thomas. Er hat eine eigene Symphonie komponiert hat, die in Weißrussland uraufgeführt werden soll. Thomas ist der Überzeugung, dass seine Komposition genial ist, andere Musiker sind da eher gegenteiliger Ansicht. Mal gucken, was das wird.

Fest steht schon jetzt, dass es noch eine dritte Staffel gegeben wird. Sie soll Rodrigo und sein Orchester auf eine Europa-Tournee führen.

Samstag, 20. Februar 2016

Netflix: Die erste deutsche Serie kommt

Netflix plant 31 Eigenproduktionen für dieses Jahr. (C) Netflix
"Uns interessieren TV-Shows, deutsche Produzenten, deutsches Cast, und, ja, wir wollen in Deutschland produzieren – für ein globales Publikum wohlgemerkt. Dazu hören wir uns gerade um in Deutschland und sind im Gespräch mit einigen", hat Neflix-Chef Reed Hastings erst kürzlich in einem Interview angekündigt. 

Nun scheinen die Pläne offenbar konkreter zu werden. Wie "BlickpunktFilm" berichtetsollen die Oscar-prämierten Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg ("Das Leben der Anderen") für die Produktion verpflichtet worden sein. Über 70 Produzenten sollen sich laut "BlickpunktFilm" an dem Pitchaufruf beteiligt haben.

Auch Amazon Prime ist dabei, sich stärker in Deutschland zu engagieren. Vor kurzem gab Amazon eine Zusammenarbeit mit Matthias Schweighöfer bekannt. Die geplante Serie trägt den Namen "Wanted". In ihr soll es um einen Mann gehen, dessen Leben durch einen Hacker-Angriff aus den Fugen gerät. Schweighöfer soll die Serie produzieren und die Hauptrolle übernehmen.

Mittwoch, 17. Februar 2016

Amazon Prime Video: “Community” - oft schräg, manchmal bizarr, immer unterhaltsam

So sehr ich auch Serien wie “Bosch” oder “Hands of God” mag - manchmal brauche ich zwischendurch auch mal was anderes. So fesselnd diese Serien auch sind - sie haben zwei Nachteile: Der Stoff ist oft anspruchsvoll und oftmals deprimierend. Außerdem dauern die einzelnen Folgen immer sehr lange. Eine Stunde ist ja schon fast Standard. 

Wenn ich also Lust auf etwas unbeschwertes Kurzes ohne jede Anspruch habe, dann schaue ich gerne “Community”. Knapp 20 Minuten dauert eine Folge dieser Serie und sie tut absolut nicht weh, soll heißen: Sie ist unterhaltsam, lustig, schräg und am Ende hat man keine Beklemmungen.

Netflix: "Better Call Saul" - Start der zweiten Staffel


"Better Call Saul" ist einer der Erfolgsserien von Netflix
Am 17. Februar startet in Deutschland bei Netflix die zweite Staffel von "Better Call Saul". Ich muss gestehen, dass ich es bisher noch nicht einmal geschaffen habe, die erste Staffel zu sehen. Schande über mich! Aber berichten will ich über den Start der zweiten Staffel natürlich schon.

Was in der zweiten Staffel von "Better Call Saul" passiert, verraten die Macher selbstverständlich nicht. Aber natürlich wird es wieder darum gehen, wie aus Jimmy McGill der skrupellose Anwalt Saul Goodman aus "Breaking Bad" wird.

Peter Could, neben Vince Gillian der Creator und Executive Producer von "Better call Saul",  kündigt in einem "Behind the Scene"-Video an, dass die zweite Staffel "wild" und "dunkel" werde: "Things get dark and things get big..."



In einem Trailer werden aber einige spannende Andeutungen gemacht: Jimmy McGill, wie er gefesselt in der Wüste liegt, eine Tasche voller Geld, McGill, wie er in Handschallen zu Boden gedrückt wird. Die Seite Serienjunkies.com berichtet, dass es zehn Episoden geben wird. Eine Inhaltsangabe für die ersten drei liegt schon vor.  

Kleiner Wermutstropfen für alle Fans: Die zehn Folgen werden nur im Wochenrhythmus immer mittwochs ausgestrahlt.

Hier geht es zur Seite des Senders AMC, der "Better Call Saul" produziert hat und in den USA ausstrahlt, mit weiteren Infos zur zweiten Staffel.