Montag, 22. Februar 2016

Amazon Prime Video: "Mozart in the Jungle" - lahmer Auftakt der zweiten Staffel

Rodrigo schert sich nicht viel um sein Image (c) Amazon
Ich hatte mich echt auf die zweite Staffel von "Mozart in the Jungle" gefreut. Der Clash of Culture in der ersten Staffel zwischen dem aufgedrehten, unkonventionellen Dirigenten Rodrigo und dem steifen Orchester der New Yorker Symphonikern war oft einfach extrem komisch. Ich war mit jeder neuen Folge gespannt, welche Provokation und welche verrückt-geniale Idee Rodrigo wohl diesmal haben würde.

Doch in der zweiten Staffel ist bisher von diesem Esprit nicht viel zu spüren. Zwei Folgen habe ich bisher geguckt und ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich die Staffel noch weiterschaue. Inhaltlich dreht es sich bisher nur darum. dass die Musiker mehr Geld wollen und überlegen, zu streiken. Das ist wirklich zum Gähnen. Rodrigo ist noch immer unkonventionell und verschreckt die Sponsoren, aber das wirkt mehr nach Masche als nach wirklicher Rebellion gegen Konventionen und Regeln. Hailey soll derweil zum neuen Gesicht des Orchesters gemacht werden und so für ein jüngeres Image sorgen. Auch in diesem Handlungsstrang haut mich noch nicht wirklich vom Hocker.

Der einzige Grund, warum ich vielleicht doch noch an "Mozart in the Jungle" dranbleibe, ist die Geschichte rund um Rodrigos Vorgänger Thomas. Er hat eine eigene Symphonie komponiert hat, die in Weißrussland uraufgeführt werden soll. Thomas ist der Überzeugung, dass seine Komposition genial ist, andere Musiker sind da eher gegenteiliger Ansicht. Mal gucken, was das wird.

Fest steht schon jetzt, dass es noch eine dritte Staffel gegeben wird. Sie soll Rodrigo und sein Orchester auf eine Europa-Tournee führen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen