Montag, 25. April 2016

Amazon Prime Video: Filmtipps - die Highlights im Mai

Scarlett Johansson als "Lucy" (c) Universal Pictures
Ein üppiges Programm-Menü hatte Amazon für den April angerichtet. Ich wusste kaum, wo ich anfangen sollte. Im Mai sieht es auf den ersten Blick schwächer auf. So richtig anmachen tut mich auf den ersten Blick nichts. Zwei Spielfilme stechen heraus. Zum einem "12 Years a Slave": Das Filmdrama gewann drei Oscars, darunter die Auszeichnung als "Bester Film". Lupita Nyong'o wurde als "Beste Nebendarstellerin" geehrt. Zu sehen ist er ab dem 16. Mai. 

"Lucy" mit Scarlet Johansson 


Der andere Film ist weniger anspruchsvoll, verspricht aber gute Action: "Lucy" mit Scarlett Johansson. In dem Streifen mutiert Johansson zur Kampfmaschine mit telekentischen Fähigkeiten. Ich gebe zu, die Geschichte klingt ziemlich Banane, und die 14 Euro für eine Karte habe ich mir damals gespart, als der Film in die Kinos kam. Aber zu Hause auf dem Sofa, warum nicht? Immerhin führt Luc Besson Regie, den ich für Filme wie "Das fünfte Element", "Nikita" und "Léon - der Profi" liebe. Auch das Drehbuch stammt von ihm. Und die Kritiken zu "Lucy" sind gar nicht so schlecht. Stellvertretend sei hier auf die Filmbesprechung bei "Spiegel Online" verwiesen, die - wie zu erwarten - die Story verreißt, aber die zumindest die Optik lobt. Der Film startet bei Amazon Prime am 12. Mai.

Zwei neue Serien starten im Mai: "Wayward Pines" und "Hap and Leonard"


Auch bei den Serien steht nicht wirklich etwas Zwingendes in der Ankündigung. Dem ein oder anderen könnte "Wayward Pines" gefallen, eine Mysterie-Serie, die dadurch heraussticht, weil unter anderem M. Night Shyamalan für die Produktion verantwortlich war (er führt auch in der ersten Folge Regie). Bei dem Namen muss man natürlich sofort an "The Sixth Sense" denken oder auch an "Unbreakable" mit Samuel L. Jackson und Bruce Willis. "Wayward Pines" handelt von dem Secret-Service-Agent Ethan Burke, der nach einem Autounfall in der mysteriösen Kleinstadt Wayward Pines erwacht. Dort herrscht Sheriff Pope mit harter Hand - doch merkwürdigerweise kann (oder will) niemand die Stadt verlassen. Das Urteil der Kritiker fällt gemischt aus. "Die Süddeutsche Zeitung" schreibt zum Beispiel: "Es macht Spaß, Ethan Burke dabei zuzusehen, wie er das Geheimnis der skurrilen Kleinstadt lüftet. Mit großem Aufwand haben die Serienmacher die aus der Zeit gefallene Hinterwäldersiedlung in Szene gesetzt. Geschickt spielt die Serie mit der Frage, warum die Bewohner den Ort nicht verlassen wollen. Oder können. Halluziniert Burke nur? Will ihn ein missgünstiger Kollege in der Provinz kaltstellen? Alles nur ein Experiment der Regierung?" Doch die Auflösung des Rätsels scheint laut SZ-Kritik wenig überzeugend und eine große Enttäuschung zu sein. Amazon zeigt ab dem 13. Mai die erste Staffel.

Ein ungewöhnliches Duo: Hap und Leonard (c) AMC
 Die andere neue Serie, die im Mai bei Amazon Prime anläuft, ist "Hap and Leonard". Die erste Staffel ist ab dem 23. Mai zu sehen. Die Geschichte von "Hap and Leonard" klingt absolut bizarr. Amazon fasst sie in seinem Pressetext so zusammen: "Zwei beste Freunde, eine Femme Fatale, eine Gruppe gescheiterter Revolutionäre, zwei mörderische Psycho-Killer und die Suche nach einem verschwundenen Schatz – mit seinen exzentrischen Charakteren gibt ,Hap and Leonard' einem klassischen Mystery-Thriller einen humorvollen Spin. Die ebenso dramatische wie witzige Dark Comedy Serie erzählt von Hap (James Purefoy), einem Texaner mit einer Schwäche für Südstaaten-Frauen, und Leonard (Michael Kenneth Williams), einem schwulen schwarzen Vietnam-Veteranen mit einem hitzigen Temperament." Und weiter: "Als Hap’s verführerische Ex-Frau Trudy (Christina Hendricks) plötzlich wieder auftaucht und den beiden ein Angebot macht, das sie nicht ablehnen können, schmieden Hap und Leonard einen Plan, um an das schnelle Geld zu kommen. Bis das Abenteuer eine mörderische Wendung nimmt... "

Trudy (Christina Hendricks) sorgt in §Hap and Leonard" für Wirbel (c) AMC

Keine Ahnung, was man davon halten soll. Das klingt wirklich schräg. Aber den Zuschauern scheint's zu gefallen - zumindest schneidet "Hap and Leonard" in der Bewertung bei rottentomatoes.com ziemlich gut ab: 86 Prozent der Meinungen sind positiv, 95 Prozent haben die Serie mit 3,5 Sternen oder besser benotet. Ein User schreibt zum Beispiel: "It doesn't just simulate humor like so many crime dramas before it; it's actually fun." Ich glaube, ich werde mal reinschauen.

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